Intro
Jahr für Jahr wächst der Datenverkehr. Die Menschen nutzen immer mehr Online-Dienste und Geräte, die mit dem Internet verbunden sind. Um diese wachsende Menge an Daten zu transportieren, ermöglichen wir den raschen Bau von Glasfaserleitungen und Mobilfunkantennen.
Die Ziele: Schnelles Internet wird es überall in Deutschland geben
Esra arbeitet hybrid: Die Vertriebsmanagerin ist mal im Homeoffice, mal im Büro und oft unterwegs. Von überall muss sie auf ihre Dokumente zugreifen, Videogespräche führen und E-Mails schreiben können. Und das ist kein Problem, denn Esra lebt im Jahr 2026 – im vernetzten Deutschland.
Seit drei Jahren hat ihr Heimatort einen Glasfaseranschluss. Esra hat direkt beim Anbieter eine Leitung bis in ihr Haus bestellt. Über Glasfaser bekommt sie die bestmögliche Bandbreite, selbst dann, wenn ihre Kinder parallel zu ihrem Videogespräch hochauflösende Filme streamen. Esra kann zu Hause ebenso arbeiten wie im Büro. Ihr Arbeitgeber hat selbstverständlich auch Glasfaser.
Auf Dienstreisen muss Esra auf nichts verzichten. Sie fährt meist mit der Bahn, weil ein ICE das perfekte rollende Büro ist. Schnellen Mobilfunk gibt es inzwischen überall und daher auch stabiles WLAN für hunderte Fahrgäste an Bord. Selbst bei mehr als 200 Stundenkilometern in den Tunneln zwischen Kassel und Fulda.
Die Wege: Mehr Glasfaser und neue Mobilfunkmasten ermöglichen
Mit dem schnellen Internet ist es wie mit dem schnellen ICE: Beide benötigen leistungsfähige Infrastruktur. Warum? Weil die Bürgerinnen und Bürger immer mehr Daten über das Internet senden und empfangen. Im Jahr 2021 waren es über das Festnetz schätzungsweise 100 Milliarden Gigabyte laut der Bundesnetzagentur. Oder in Ziffern ausgeschrieben: 100.000.000.000. Zur Einordnung: Wer eine Stunde lang einen Film in hoher Bildauflösung aus dem Internet streamt, nutzt ungefähr 1 Gigabyte.
Im Mobilfunk sind die Zahlen ebenso beeindruckend. Das mobile Datenvolumen im Jahr 2021 betrug 5.457 Millionen Gigabyte und hier auch noch einmal in Ziffern: 5.457.000.000. Das waren nochmal 37 Prozent mehr als im Jahr 2020. Die Nutzerinnen und Nutzer tauschen also immer mehr Daten aus –zu Hause, auf der Arbeit und unterwegs.
Weshalb all die Zahlen? Weil die Internet-Infrastruktur mitwachsen muss, wenn die Internet-Nachfrage so rasant wächst. Auch das ist wie beim ICE: Wenn viel mehr Züge fahren sollen, braucht es mehr Gleise. Was die Gleise beim Zug sind, sind für das schnelle Internet die Glasfaserleitungen und Mobilfunkmasten. Um Glasfaser und Mobilfunk schneller auszubauen, haben Bund, Länder, Kommunen und die Unternehmen der Telekommunikationsbranche gemeinsam die Gigabitstrategie entwickelt. Schon heute begleitet das
Die Umsetzung: Gigabit überall, wo Menschen leben, arbeiten oder unterwegs sind
Bis 2025 wird:
die Genehmigung für neue Glasfaser und Mobilfunkstandorte schneller und digital laufen.
die Hälfte der Haushalte und Unternehmen mit Glasfaseranschlüssen versorgt sein. Um schneller zu sein, werden Firmen die Glasfaser häufiger nicht ganz so tief im Boden verlegen – oder sogar oberirdisch führen. Dafür gibt es 2025 entsprechende Normierung und Standardisierung.
das Gigabit-Grundbuch volle Transparenz schaffen: Wie schnell ist das Internet und wo muss ausgebaut werden?
die Mobilfunkförderung dafür sorgen, dass Funklöcher verschwinden.
Handynutzerinnen und -nutzer sollen im Jahr 2026 überall im Land ohne Unterbrechung telefonieren und Daten austauschen können und 2030 den neuesten Mobilfunkstandard überall haben, wo sie leben, arbeiten oder unterwegs sind.
Mobilfunk- und Glasfaserausbau
Lesen Sie hier alles zum Fortschritt
Die Gigabitstrategie war am 24.02.2023 Thema im Beirat Digitalstrategie Deutschland.
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