Intro
Digitalisierung hilft uns, die Klimakrise zu bekämpfen. Denn: Technologie zeigt uns heute genauer denn je, wie es unserer Umwelt geht. Wir nutzen diese Chance – und digitale Werkzeuge, die beim Energiesparen helfen.
Die Ziele: Strom flexibel je nach Wetterlage verbrauchen
Pablo fährt mit seinem E-Bike zur Arbeit. Die Sonne scheint, der Wind weht. Heute wird viel grüner Strom produziert – und das nutzt Pablos Firma effizient aus, denn dank ausgeklügelter Technologie ist sie energieflexibel. Nicht nur, dass die Solarzellen auf dem Dach der Firma das Fahrrad automatisch aufladen und die E-Autos auf dem Parkplatz mit Strom versorgt werden. Sondern ganze Arbeitsprozesse im Betrieb mit hohem Energieverbrauch werden jetzt automatisch vorgezogen, weil heute der Strom günstig ist.
Pablo kontrolliert rasch den Produktionsplan, den die Software auf Basis der heutigen Wetterdaten und der Strompreisprognosen erstellt hat. Heute laufen die Maschinen die ganze Nacht durch, denn der Stromnetzbetreiber bezahlt aufgrund der hohen Energieproduktion und des daraus resultierenden Überangebots sogar dafür, dass in der Nachtschicht besonders viel Strom verbraucht wird.
Die Wege: Daten zu Klima und Umwelt sammeln, um besser zu wirtschaften
Wie geht es unserer Umwelt? Wir finden schon viele Antworten auf diese Fragen. Ab dem Jahr 2023 werden wir diese Antworten konsequent zusammentragen: Wir starten ein Onlineportal für Umweltdaten. Bundesbehörden, Länder, Kommunen, Unternehmen, die Wissenschaft, Organisationen und Verbände können hier ihre Informationen über den Zustand unserer Umwelt zusammentragen – und transparent für alle verfügbar machen. Schließlich ist Umwelt- und Naturschutz eine Aufgabe an uns alle.
Das betrifft auch die eigene Wohnung oder Firma: Intelligente Messsysteme, sogenannte Smart Meter, liefern Livedaten und können uns allen beim Stromsparen helfen. Wir schaffen Gesetze, Regelungen und Standards, damit Smart Meter unbürokratisch in die Gebäude kommen – mit bestem Datenschutz und höchster IT-Sicherheit. Mit der Funkfrequenz 450 Megahertz stellen wir die digitale Infrastruktur bereit, damit sie ihre Daten übermitteln können.
Eine digitale Steuerung der Energienachfrage spielt besonders in der Industrie eine große Rolle. Technologie kann Unternehmen dabei helfen, dann möglichst energieintensiv zu produzieren, wenn gerade viel und günstige Energie verfügbar ist. Und schließlich werden auch wir als Bundesregierung unsere Förderprogramme für Umwelt, Klima, Natur und Ressourcenschutz anpassen, um den Einsatz digitaler Verfahren zu stärken.
Die Umsetzung: Wir nutzen Smart Meter und die Abwärme von Rechenzentren
2025 sollen in Deutschland
rund 300 Quellen das neue Onlineportal für Umweltdaten beliefern. Die gute Verfügbarkeit wird Forschung, Wirtschaft und gemeinnützigen Zwecken helfen.
deutlich mehr intelligente Messsysteme in privaten Haushalten und Unternehmen laufen. Dies gestaltet den Energieverbrauch effizienter und treibt Energie-, Mobilitäts- und Wärmewende voran.
mehr Rechenzentren ihre Abwärme nutzbar machen, sowie umwelt- und klimafreundliche Kühlmethoden einsetzen. Ein Register der Energieeffizienz soll einen Wettbewerb unter den Betreibern um die beste Energieeffizienz ausgelöst haben.
Software- und Künstliche-Intelligenz energieeffizienter entwickelt werden.
Die Details zu SynErgie
Lesen Sie hier alles zum Fortschritt
Das Projekt zur energieflexiblen Industrie war am 21.04.2023 Thema im Beirat Digitalstrategie Deutschland.
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Lesen Sie hier alles zum Fortschritt
umwelt.info war am 24.02.2023 Thema im Beirat Digitalstrategie Deutschland.
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