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So funktioniert das unterstützende Monitoring

Die Digitalstrategie beinhaltet 135 Zielvorgaben. Damit alle erreicht werden, erfasst ein Monitoring die Fortschritte der einzelnen Projekte. Wie sieht das Verfahren aus? Ein Überblick.

Wie fortgeschritten sind die Leuchtturmprojekte und wo stehen die vielen anderen Maßnahmen? Um dies laufend vor Augen zu haben, gibt es ein Monitoring, das auf drei Säulen beruht – und auf der Kompetenz sämtlicher Bundesministerien.

Für zentrale Vorhaben: Qualitatives Monitoring

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Die Digitalstrategie nennt digitale Leuchtturmprojekte, die bis zum Jahr 2025 Realität werden sollen. Das qualitative Monitoring begleitet diese Projekte auf ihrem Weg. Ein Projekt pro Bundesministerium kommt in das qualitative Monitoring. Durchgeführt wird es vom Beirat Digitalstrategie Deutschland. In zehn Beiratssitzungen pro Jahr sollen jeweils zwei Projekte vorgestellt und diskutiert werden. Durch die vielfältige Kompetenz des Beirats erhalten die Projekte ein umfassendes Feedback für eine bestmögliche Umsetzung. Schließlich soll jeder Leuchtturm mit maximaler Helligkeit strahlen.

Für alle Ziele der Strategie: Quantitatives Monitoring

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Die Digitalstrategie enthält zahlreiche weitere wichtige Projekte, auch über die Leuchttürme hinaus. Dafür sind insgesamt 135 Zielvorgaben in der Strategie festgehalten. Damit keine davon aus dem Blick gerät, liefert ein quantitatives Monitoring den kontinuierlichen Überblick über die erzielten Fortschritte. Grundlage hierfür ist eine Datenbank mit einer unkompliziert gestalteten Anwenderoberfläche. Alle Bundesministerien pflegen die Datenbank eigenverantwortlich laufend mit den Fortschritten in allen Projekten, die in ihrem Zuständigkeitsbereich liegen. Dieser digitale Prozess schafft Transparenz und hilft dabei, dass alle ihre Ziele klar im Blick behalten – vom Auslandsportal über das Ökosystem Mobilitätsdaten bis hin zum Zentrum für vertrauenswürdige KI (ZVKI).

Für ausgewählte Vorhaben: Wirkungsmessung

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Die Wirkungsmessung soll für ausgewählte Projekte messen, was sie bewirken – zum Beispiel: Wie verändert das Ökosystem Mobilitätsdaten die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen? Allerdings ist Wirkungsmessung komplex und es fehlt noch an Erfahrung. Daher liefert ein vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördertes Forschungsvorhaben der Agora Digitale Transformation (ADT) das nötige Knowhow. Zunächst erarbeitet ADT einen praxistauglichen, wissenschaftlich fundierten Leitfaden, um entsprechende Analysen durchzuführen. Auf dieser Grundlage startet der Praxistest: Für ausgewählte Projekte der Digitalstrategie werden Wirkungsmessungen umgesetzt. Davon profitieren nicht nur die Projekte selbst. Die Erkenntnisse helfen, Projekte in Zukunft zielgerichteter und passgenauer zu planen. Das ist ein wichtiger Beitrag zu mehr evidenzbasierter Politik in einem lernenden digitalen Staat.

Alle Ministerien begleiten die Umsetzung

Die unterschiedlichen Ressorts der Bundesregierung rücken noch enger zusammen, um Fortschritte gemeinsam voranzutreiben. Dies geschieht in der

  • Staatssekretärsrunde: Die Staatssekretärinnen und -sekretäre aller Bundesministerien treffen sich halbjährlich unter Vorsitz des BMDV. Sie diskutieren die Umsetzungsfortschritte auf Grundlage der Daten des Monitorings. Bei Bedarf entschieden sie auch über eventuelle Anpassungen der Strategie.

  • Interministeriellen Arbeitsgruppe: Darin tauschen sich Mitarbeitende der Arbeitsebene fortlaufend über ihre Erfahrungen mit Umsetzung und Monitoring aus. Ziel ist ein starkes ressortübergreifendes Kompetenznetzwerk mit einer positiven und transparenten Fehler- und Lernkultur. So lassen sich Herausforderungen mit vereinten Kräften leichter lösen und der Prozess wird kontinuierlich verbessert.

Mit laufender Datenbankpflege und Arbeitsgruppentreffen, monatlichen Sitzungen des Beirats und halbjährlichen Treffen der Staatssekretärsrunde, wird sich die Digitalstrategie stetig entwickeln – und eine messbare Wirkung für die gesamte Gesellschaft entfalten. Auf dieser Website begleiten wir die Umsetzung mit Texten und Videos. Und auch ganz analog informieren wir über Fortschritte und Veränderungen – zweimal im Jahr mit der Veranstaltungsreihe „Einfach. Gemeinsam. Digital.“

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